Was ist ein Hartschalenkoffer? Inhaltsverzeichnis
- 1 Was ist ein Hartschalenkoffer?
- 2 Aus welchem Material werden Hartschalenkoffer hergestellt?
- 3 Wie viele Rollen sollte ein “Hardcase” haben?
- 4 Wann nehme ich einen Hartschalenkoffer? Wann einen Weichschalenkoffer?
- 5 Wie groß bzw. welches Volumen sollte der Koffer für die Reise sein?
- 6 Was darf ich als Handgepäck mit in den Flieger nehmen?
- 7 Vor- und Nachteile
Inhaltsverzeichnis
- 1 Was ist ein Hartschalenkoffer?
- 2 Aus welchem Material werden Hartschalenkoffer hergestellt?
- 3 Wie viele Rollen sollte ein “Hardcase” haben?
- 4 Wann nehme ich einen Hartschalenkoffer? Wann einen Weichschalenkoffer?
- 5 Wie groß bzw. welches Volumen sollte der Koffer für die Reise sein?
- 6 Was darf ich als Handgepäck mit in den Flieger nehmen?
- 7 Vor- und Nachteile
Naja, wie es der Name “Hartschalenkoffer” schon sagt, ist es ein Koffer mit „Harter Schale außen und innen mit „weichem Kern“ (also Kleider etc.). Dieser, auch sogenannter, „Hardcase“ hat viele Vorteile aber auch einige Nachteile. Darauf werde ich dann später eingehen. Diese sehr robusten Koffer eignen sich hervorragend zum Transport von hochwertigen und /oder empfindlichen Artikeln.
Es wäre ein Drama, wenn während einer Geschäftsreise der Laptop aufgrund unzureichende Verpackung zu Bruch ginge. Im Vergleich zu einem „Weichschalenkoffer“* sind die „Harten“ wesentlich robuster und in der Regel auch wasserdicht. Weiterer Vorteil ist die Reinigung. Ein Hartschalenkoffer kann mit einem einfachen feuchten Tuch sauber gemacht werden. Pluspunkt gegenüber einem Weichschalenkoffer ist der Punkt Sicherheit. Während der Stoffkoffer meist mühelos mit einem Messer oder sonstigen scharfen Gegenstand aufgeschnitten werden kann, benötigt man für einen Hardcase wesentlich länger. Auch sind diese Koffer oft auch mit hochwertigen Schlösser ausgestattet.
Aus welchem Material werden Hartschalenkoffer hergestellt?
ABS
ABS (Abkürzung für Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat ) ist ein sehr beliebtes Material. Es ist ein Thermoplastischer Kunststoff, was bedeutet, das er sich in bestimmten Temperaturbereichen verformen lässt.
Diese Koffer sind extrem schlag- und kratzfest und daher für Hochglanz-Oberflächen sehr gut geeignet. Da bei der Herstellung auch anderes Material mit verwendet wird, lassen sich diese Koffer nur schwer recyclen.
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Aluminium
Aluminium wird schon seit vielen Jahren für die Herstellung von Hartschalenkoffer verwendet. Dieses Leichtmetall ist sehr bruchfest und so gut wie unverwüstlich.
Der Nachteil bei Alu gegenüber den anderen Materialien ist die aufwendigere und somit teurerer Produktions- Außerdem sind Alu-Koffer schwerer als Hartschalenkoffer aus anderem Material ( Im Durchschnitt ca. 30 % schwerer als gleichgroße Hartschalenkoffer).
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Curv®
Curv® besteht aus 100% Polypropylen wird von der Firma Propex Fabrics in Deutschland hergestellt.
In einem patentiertem Verfahren wird Polypropylen in Fasern gewebt und danach unter Druck in Lagen gepresst. Dieses so erzeugte Material zeichnet sich durch sehr hohe Flexibilität, bruch- und Schlagfestigkeit aus.
Hartschalenkoffer aus Curv® sind sehr leicht und auch bei niedrigen Temperaturen bruchfest.
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HDPE
High Density Polyethylen ist eines der meistverwendeten Kunststoffe weltweit. Dieses Material ist sehr hitze- und kältebeständiger Kunststoff mit extremer Schlagfestigkeit. Aufgrund des höheren Gewichtes wird dieses Material bei Hartschalenkoffer allerdings weniger eingesetzt.
Polycarbonat
Das am häufigst eingesetzte Material für Hartschalenkoffer ist Polycarbonat. Dieses Material, von der Bayer AG 1953 erstmals entwickelt, besitzt ein geringes Eigengewicht, ist sehr robust und punktet mit hoher Schlagfestigkeit. Des weiteren ist Polycarbonat sehr Temperaturbeständig.
Im Vergleich zu anderen Materialien ist PC (Polycarbonat) in der Herstellung sehr teuer. Daher werden für günstigere Hartschalenkoffer bei der Herstellung noch andere Stoffe beigefügt.
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Polypropylen
Ein ebenfalls beliebtes Material für Hartcase ist Polypropylen ( PP) das 1954 zeitgleich in Deutschland und Italien entwickelt wurde.
Bei Polypropylen handelt es sich um ein Material mit geringer Dichte, womit der Koffer sehr leicht, bruch- und schlagfest ist. Im Spritzgussverfahren werden die Koffer hergestellt. Hierbei wird der flüssige Kunststoff in die Form gepresst. Dadurch wird keine zusätzliche Rahmenkonstruktion benötigt, was den Koffer dadurch leichter macht.
Nachteil von Polypropylen ist die Temperaturunbeständigkeit. Bei tiefen Temperaturen beginnt das Material spröde zu werden.
Allerdings sind die neusten Generationen von Hartschalenkoffer bis zu einer Temperatur von -40 Grad getestet.
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Wie viele Rollen sollte ein “Hardcase” haben?
Die Hartschalenkoffer sind in der Regel mit 2 oder 4 Rollen* ausgestattet. Hier kommt es erstens darauf an, ob nur kurze Wege gegangen werden müssen oder längere Wege zu bewältigen sind und zweitens ist es auch Geschmackssache. Einen Hartschalenkoffer mit zwei Rollen werden gezogen und haben Vorteile bei unebener Straße und auch bei Bordsteinkanten. Hier können die Koffer im Gegensatz zum Koffer mit 4 Rollen mühelos rüber gezogen werden. Also für jemanden, der schnell seinen Bus oder die Bahn auf unebener Straße mit Bordsteinkanten erreichen muss. Die Rollen sind hierbei meist an der schmalen Seite angebracht und sind in der Regel auch etwas größer als ein 4-Rollen-Koffer. Im Terminal eines Flughafens im Zug oder in engen Passagen ist es sinnvoller einen Hartschalenkoffer mit 4 Rollen zu nehmen. Diese lassen sich schieben oder ziehen und durch die 4 Rollen um 360 Grad drehen, was dieser Koffer flexibler und manövrierfähiger macht. Nachteil im Vergleich zu den 2 Rollenkoffer: Ein Koffer mit 4 Rollen kann sich bei Gefälle auch mal selbstständig machen. Daher darauf achten, das mindestens zwei der Rollen mit Bremsen ausgestattet sind. Ein 4-Rollen-Koffer ist auch etwas teurer.
Wer es nicht so laut mag, kauft sich einen Hartschalenkoffer mit gummierten Rollen.
Wann nehme ich einen Hartschalenkoffer? Wann einen Weichschalenkoffer?
Jede der beiden hat seine Vor- und Nachteile. Welche der beiden ich für eine Reise nehme, hängt auch davon ab wohin bzw. mit was ich verreise.
- Reise mit dem Flugzeug:
Als kleines Handgepäck für ein, zwei Tage ist ein leichter Weichschalenkoffer am besten geeignet der problemlos im Gepäckfach zu verstauen ist. Geht die Reise länger ist es sinnvoll einen robusten Hartschalenkoffer zu verwenden, der gegen mögliche Schlageinwirkungen im Gepäckraum und eventuellem Abrieb auf den Transportbändern wesentlich unempfindlicher ist als der Weichschalenkoffer. Bei Reisen in die USA ist es zudem sinnvoll ein Modell mit TSA-Schloss zu verwenden. Diese Koffer können die Sicherheitsbeamten mit einem speziellen Schlüssel öffnen, um den Inhalt zu kontrollieren. Fehlt dieses Schloss darf der Koffer durch die Sicherheitsbeamten sogar aufgebrochen werden ohne das Ersatzansprüchen geltend gemacht werden können.
- Reise mit der Bahn:
Hier sind beide Varianten zu empfehlen! Wenn Sie Ihren Koffer im Abteil aufbewahren (Gepäckfach) wäre der Weichschalenkoffer die besser Alternative.
Wird Ihr Gepäck in einem Frachtraum aufbewahrt sollte der unempfindlicherer Hartkoffer gewählt werden
- Reise mit dem Auto:
Ist man mit dem Auto unterwegs, eignen sich Weichschalenkoffer am besten. Diese lassen sich einfacher im Kofferraum verstauchen und die Gefahr, das beim herausnehmen der Lack am Auto verkratzt wird ist deutlich geringer als bei einem Hardcase.
Wie groß bzw. welches Volumen sollte der Koffer für die Reise sein?
Diese Frage kann nur im groben Maße beantwortet werden, da jeder für den Tag mal mehr mal weniger an Klamotten benötigt.
Eine ungefähre Richtlinie pro Person:
Für eine Wochenendreise ist ein Trolley mit einem Volumen von ca. 60 Liter ausreichend.
Für eine Woche kann ein mittelgroßer Koffer mit ca. 80 Litern verwendet werden.
Geht der Urlaub über zwei Wochen, wäre ein großer Koffer mit ca. 120 Litern Volumen zu empfehlen.
Was darf ich als Handgepäck mit in den Flieger nehmen?
Das ist leider nicht pauschal zu beantworten, da dies jede Fluggesellschaft anders geregelt hat bzw. es immer wieder zu Änderungen kommen kann. Generell ist aber zu beachten, das die Koffermaße immer die äußersten Maße sind! Bedeutet, das Sie beim messen den Griff, Rollen etc. immer mit messen müssen! Für das Gewicht eines Koffers samt Inhalt zu ermitteln, würde ich eine Kofferwaage empfehlen.
Hier eine Auflistung bekannter Fluggesellschaften mit max. Abmessungen und maximalem Gewicht für das Handgepäck in der Economy Klasse. (Stand: 10.07.2019)
Hierzu habe ich auch die jeweilige Seite der Airlines verlingt um die aktuellen Daten zu sehen:
Fluggesellschaft | max. Maße Handgepäck | Max Gewicht Handgepäck |
American Airlines | 56 x 36 x 23 cm | Siehe Bemerkung* |
British Airways | 1 Handtasche/Laptop-Tasche 40 x 30 x 15 cm plus 1 zusätzliches Handgepäckstück 56 x 45 x 25 cm | Jeweils max. 23kg |
Condor | 55x40x20 cm | 8 Kg |
EasyJet | 56x45x25cm | Siehe Bemerkung* |
Emirates | 55x38x20cm | 7 kg |
Eurowings | 55x40x23 cm | 8 Kg |
Lufthansa | max. 55x40x23 cm | 8 Kg |
Luxair | 55x40x23 cm | 8 Kg |
Quatar Airways | ein Gepäckstück | 7 kg |
Ryanair | 40 x 25 x 20 cm | Muss unter den Sitz passen |
*Das Handgepäck sollte so leicht sein, das die Person ohne Hilfe den Koffer im Gepäckfach über dem Sitz verstauen kann.
Weitere Fluggesellschaften können auf www.hand-gepaeck.de/ nachgesehen werden.
Vor- und Nachteile
- Sehr robust und stoßunempfindlich
- Wasserabweisend und leicht abwischbar
- hohe Sicherheit durch verwendetes Material und Schloss
- Sehr langlebig
- Harte Oberfläche gegen Kratzer und Dellen empfindlich
- Nicht elastisch
- Je nach Material schwerer als ein Weichschalenkoffer
- Keine Außentaschen für Reiseunterlagen
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